Landschafts-/ Gartenbau suchen und finden

Ohne die professionellen Leistungen der Branche wäre das Land grau statt grün

Die Städte und Gemeinden, Straßen und Gebäude, Fassaden, Friedhöfe, Freizeit- und Sportplätze sowie natürlich vor allem die Parkanlagen und privaten Gärten hierzulande wären ohne die tägliche Arbeit der Garten- und Landschaftsgärtner wohl eher überwiegend grau und trist als zu großen Teilen angenehm grün und blühend. Den kreativen Fähigkeiten und technischen Kenntnissen der einschlägigen Branche und ihren Fachbetrieben verdanken wir also zu einem Großteil das gepflegt gestaltete Erscheinungsbild sowohl des öffentlichen Raumes als auch zahlreicher Gartenanlagen. Denn neben gärtnerischen Tätigkeiten wie der Dach- und Anspritzbegrünung (Hydrosaat) oder dem Golfplatzbau, dem Pflanzen und Schneiden von Bäumen, Hecken und Sträuchern sowie der Anlage von Beeten zählen zum Beispiel auch der Teichbau und Treppenbau sowie die Anlage von Pflasterflächen mit Naturstein oder Betonmaterial wie auch generell die allgemeine Landschaftspflege zum Arbeitsbereich des Garten- und Landschaftsbaus (GaLaBau). Ausführliche Hintergrundinformationen zu allen Facetten der grünen Branche bieten auch die zahlreichen Publikationen der im Jahr 1975 gegründeten „Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL)“ mit Sitz in Bonn. Der nach Eigenaussage neutrale Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und setzte bei vielen Fachnormen (DIN-Normen) des Garten- und Landschaftsbaus in der Vergangenheit schon Maßstäbe.

Heutzutage zählen im GaLaBau enge Kooperation und ausgeprägtes Fachwissen

Bei ihrer Arbeit kooperieren Absolventen des bundesweit geregelte 3-jährigen Ausbildungsberufs in den möglichen Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau, Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei und Zierpflanzenbau in der Regel eng mit Landschaftsarchitekten, Biologen und Geographen. In den heutigen Zeiten des allgemein angestrebten Natur- und Umweltschutzes etwa bei Boden- und Vegetationsanalysen, Biotopkartierungen (lokale und regionale Erfassung von Lebensräumen) sowie bei Rekultivierungen von ehemals industriell genutzten Flächen von Fabriken, Deponien, auf Abraum- und Müllhalden und im Tagebau. Insbesondere im Rahmen der großflächigen Landschaftsarchitektur, deren Planung und Entwicklung und bei der Landesverschönerung besitzen die damit beauftragten Garten- und Landschaftsgärtner ein hohes Maß an Verantwortung. Genau berücksichtigt werden müssen etwa die örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten, die passende Pflanzen- und Materialauswahl, die Dynamik einzelner Wachstumsphasen wie auch sämtliche relevanten ästhetischen, gesetzlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte der Freiraumplanung und -gestaltung. Dazu kommt, dass es sich beim Garten- und Landschaftsbau fast immer um anhaltend prozessuales Arbeiten handelt, im Gegensatz zum Haus- und Wohnungsbau hört die Beschäftigung mit den einmal in Angriff genommen Anlagen so gut wie nie auf.

Florierender Wirtschaftszweig, großer Verband und internationale Fachmesse

Die größte und wichtigste Standes- und Interessenvertretung des Gewerbes ist der im Jahr 1964 gegründete „Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL)“ mit Sitz in Bad Honnef bei Bonn. In dessen zwölf Landesverbänden sind ca. 3.200 von insgesamt 16.000 deutschen Fachbetrieben mit deren rund 103.000 Beschäftigten und aktuell knapp 7000 Auszubildenden organisiert. Alleine zwischen 2005 und 2013 konnte die boomende Branche ihren Gesamtumsatz von über 4 auf über 6 Milliarden Euro steigern, der Marktanteil im Privatgarten-Bereich liegt momentan bei beachtlichen 56 Prozent. Der BGL ist auch ideeller Träger der bereits seit 1965 veranstalteten und in Europa führenden internationalen Fachmesse „GaLaBau Nürnberg“, bei der alle zwei Jahre das ganze Angebotsspektrum für Planung, Bau und Pflege von Urban-, Grün- und Freiflächen durch Aussteller von Bau- und Pflegemaschinen, Anbieter von Baustoffen, Spielplatzgeräten, Stadtmöblierung und auch Golfplatzbau bei den integrierten „Deutschen Golfplatztagen“ abgedeckt wird.

• Garten- und Landschaftsbau sichert Lebensqualität im öffentlichen Raum

• Die Branche ist heute wichtiger Akteur und Partner beim Natur- und Umweltschutz

• Neben Bau und Installation spielen vor allem Pflege und Wartung eine große Rolle

• Der anerkannten Ausbildungsberuf bietet 7 verschiedene Fachrichtungen zur Wahl

• Das Gewerbe und seine Fachbetriebe blicken zuversichtlich in ihre nähere Zukunft

• Die große Fachmesse „GaLaBau Nürnberg“ ist ein bedeutender Branchentreff